BIEN: Basic Income Earth Network
Founded in 1986, the Basic Income European Network (BIEN) aims to serve as a link between all individuals and groups interested in basic income (i.e. a periodic cash payment unconditionally delivered to all on an individual basis, without means test or work requirement) and to foster informed discussion on this topic throughout the world.
Members of BIEN include academics, students and social policy practitioners as well as people actively engaged in political, social and religious organisations. They vary in terms of disciplinary backgrounds and political affiliations no less than in terms of age and citizenship.
Die Donut-Ökonomie
Die Britin Kate Raworth ist mit ihrem Begriff der „Donut-Ökonomie: Endlich ein Wirtschaftsmodell, das den Planeten nicht zerstört“ eine Bestellerin der alternativen ÖkonomInnen-Szene.
Kate
Raworth weist mit dem Donut-Modell einen revolutionären Weg aus der
Krise, der Kapitalismus, Ökologie und soziale Grundrechte auf brillante
Weise vereint. Seit seiner Erfindung macht der Donut Furore. Die Form
des Donut steht für den sicheren Ort der Menschheit. Nach außen
übertreten wir ihn etwa durch den fortschreitenden Klimawandel, nach
innen müssen wir das soziale Fundament unserer Gesellschaft stärken, um
in die Donut-Maße zurückzukehren. Die Donut-Ökonomie wird gerade zur
Bewegung, sie rüttelt auf und macht Mut für die Zukunft!
Nilofer Merchant – die Jane Bond
Aus PLAN W der Süddeutschen Zeitung vom Oktober 2016:
„Die ehemalige Apple-Managerin Nilofer Merchant kritisiert die Einfallslosigkeit im vermeintlichen Mekka der Erfinder und erklärt, wie jeder zum Innovator werden kann.
Es gehört schon eine Portion Selbstbewusstsein dazu, wenn man sich „Jane Bond of Innovation“ nennt – und das ganz ohne Ironie. Wer Nilofer Merchant auf der Bühne erlebt hat, der weiß, sie hat es. Und lernt man sie näher kennen, kann man sagen, sie hat es sich verdient. In der Ära Steve Jobs stieg sie bei Apple auf, arbeitete für mehrere IT-Unternehmen, machte sich selbstständig und verdient heute ihr Geld als Beraterin, Rednerin und Autorin. Ihr Herzensthema: Wie schafft man Innovationen?
Auf jeden Fall muss man dazu nicht Steve Jobs sein, davon ist sie überzeugt. „Es geht weniger um diese eine großartige und brillante Idee“, sagt sie, „es gibt unzählige Ideen in der Welt, aber die Frage ist: Was braucht es, um sie unter die Leute zu bringen?“ Weil jeder seine eigenen Erfahrungen und eine besondere Geschichte mitbringe, habe auch jeder eine einzigartige Perspektive, das müsse man nutzen. Aber die Umsetzung funktioniere nur im Team. „Das ist eine der großen Täuschungen aus dem Silicon Valley, diese Heldengeschichten. Tatsächlich geht es fast immer so: Jemand findet eine Idee, und dann baut man ein Team, das die Idee verwirklicht.“ Merchants wichtigster Rat: auch mal den Stillen zuhören. „Wenn jemand, dem immer zugehört wird, wirklich eine Idee hätte, mit der man eine bestimmte Aufgabe lösen kann, wäre die Aufgabe längst gelöst. Sie brauchen neue Stimmen.“
Zum ganzen Artikel: http://www.sueddeutsche.de/karriere/nilofer-merchant-im-silicon-valley-entwickeln-sie-produkte-fuer-privilegierte-1.3215002
Die SEKEM-Farm in Ägypten – praktische Entwicklungshilfe
„SEKEM – eine altägyptische Hieroglyphe – bedeutet sonnenhafte Lebenskraft.
Das Ziel SEKEMs ist, eine PRAKTISCHE ENTWICKLUNGS-HILFE, im Sinne einer Hilfe zur Selbsthilfe für die in weiten Kreisen an der Armutsgrenze lebende Bevölkerung in Ägypten aufzubauen. Wirtschaftliche, kulturelle und soziale Prozesse sollen in ihrer gegenseitigen Durchdringung einen Weg tragfähiger gesellschaftlicher Entwicklung aufzeigen. Hierdurch soll ein exemplarisches Modell für die Gesellschaft Ägyptens in praktischer Umsetzung der Idee der sozialen Dreigliederung Rudolf Steiners entstehen. Unser Verein hat sich zur Aufgabe gesetzt, SEKEM in seinen kulturellen und Aktivitäten auf folgenden Gebieten zu unterstützen:
Pädagogik: Kindergarten, Tagesschule bis zum Abitur, „Kamillekinder“
Ausbildung: Berufsbildungszentrum, Mitarbeiterfortbildung
Medizin: SEKEM Medical Center
Wissenschaft und Kunst: SEKEM-Akademie für angewandte Wissenschaft und Kunst
Universität: Heliopolis Universität für nachhaltige Entwicklung..“
Zur Homepage der SEKEM-Freunde
Wir brauchen ein neues Wirtschaftsmodell
Naomi Klein über Klimachaos, die Grenzen des Wachstums und eine neue globale Bewegung
„Wenn wir den derzeitigen Wachstumspfad fortsetzen, wird sich laut Weltbank und Internationaler Energieagentur die Erdatmosphäre bis 2100 um vier bis sechs Grad erwärmen. Was wir angesichts des sich abzeichnenden Klimachoas brauchen, so Naomi Klein, sei ein neues Wirtschaftsmodell. Die deutsche Energiewende etwa drohe an den Zugeständnissen der Regierung Merkel an die Kohle- und Autolobby zu scheitern. Nur eine globale Bewegung, die sowohl Alternativen von Grund auf entwickelt als auch entschlossenen Widerstand gegen die fossilen Industrien leistet, könne den notwendigen Wandel herbeiführen…“
Zum ganzen Beitrag mit Naomi Klein bei Kontext-TV
Schluss mit schnell
Eine großartige Dokumentation, die im September 2014 auf arte TV lief über den Beschleunigungswahnsinn und die unbedingte Notwendigkeit für die Welt, sich zu ent-schleunigen. Im zweiten Teil der Doku werden eine Reihe vielversprechender Initiativen vorgestellt, (was mich im übrigen zu diesem Blog inspiriert hat):
Der Film: https://youtu.be/QHMG2XwPLyY
Die EinDollarBrille
“150 Millionen Menschen auf der Welt bräuchten eine Brille, können sich aber keine leisten. Sie können nicht lernen, nicht arbeiten und nicht für ihre Familien sorgen.
Unsere Lösung: Die EinDollarBrille. Sie besteht aus einem leichten, flexiblen Federstahlrahmen und fertigen Gläsern aus Kunststoff, die einfach eingeklickt werden. Die EinDollarBrille kann von den Menschen vor Ort selbst hergestellt und verkauft werden. Der Materialpreis liegt bei rund 1 US Dollar, der Verkaufspreis bei 2-3 ortsüblichen Tageslöhnen. Die EinDollarBrille – Hilfe für 150 Mio. Menschen.”
Ingenieure ohne Grenzen
Eine Organisation, die Hilfe zur Selbsthilfe leistet:
„Wir unterstützen Menschen, für die die Versorgung der infrastrukturellen Grund-bedürfnisse durch Not oder Armut nicht vorhanden oder gefährdet ist.
Wir lösen akute Probleme in den Bereichen Wasser-, Sanitär- und Energieversorgung sowie Brückenbau und verbessern durch die Sicherung der infrastrukturellen Grund-versorgung die Lebensbedingungen der Menschen.
Erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit bedeutet für uns, in gemeinsamen Projekten mit lokalen Partnern praktische und professionelle Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen.
Wirksame Unterstützung heißt, dass ein Projekt erst dann erfolgreich abgeschlossen ist, wenn es Menschen vor Ort selbständig weiterführen können – Hilfe zur Selbsthilfe…“
Das Gemeingüter-Konzept
Silvia Federici (Prof. em. für Politische Philosophie an der Hofstra University, Long Island, New York; Buchautorin) in einem Interview mit Kontext-TV über das Konzept der Gemeingüter (Commons).