„Wir produzieren Taschen, Schuhe, Möbel, betreiben eine Akademie, ein Hotel und ein Restaurant. Alles Aufgaben, die früher in einem Dorf arbeitsteilig organisiert waren. Und jetzt wo die Ortsstrukturen weitgehend kaputt sind, wollen wir Verantwortung übernehmen, unseren Lebensraum selbst zu gestalten. Das, was wir hier ausprobieren, ist nicht immer leicht. Wenn es glückt, ist es wahnsinnig beglückend. Der Arbeiter in der Schuhfabrik, EDV-Experten, Kursleiter in der Akademie, Kommunikationsmenschen – sie alle agieren hier in enger Zusammenarbeit.
Gibt es auf gut österreichisch mal Brösel – also Schwierigkeiten – so kann das ziemlich anstrengend sein, weil viele unterschiedliche Aufgaben viele unterschiedliche Lösungen verlangen. Und wie es im Leben oft so ist: Die Lösung findet sich leichter im gemeinsamen Bemühen am Weg und dieses gemeinsame Bemühen zu üben ist ohnehin Teil unserer Lebensaufgabe.
So gesehen ist das was wir hier treiben, ein Laborversuch, den Lebensraum »Land« attraktiv zu gestalten. Diesen Versuch halten wir für wertvoll, da das Land ohne Zweifel eine viel höhere Krisenfestigkeit hat als die Stadt. Und außerdem ist es oft schön und beglückend der Natur so nahe zu sein.“