„Herr Brößel, Sie haben eine neue Form von Solarmodulen erfunden. Was ist das besondere daran?
Wir haben das erste Konzentratorsystem für die Gebäudeintegration erfunden. Das ist ein System das Sonnenlicht konzentriert und damit eine grundsätzlich bessere Ausbeute hat. In einem zweiten Schritt haben wir die zweiachsige Nachführung in Kombination mit der Kugel neu erfunden.
Können Sie das ein wenig genauer erklären?
Wir haben ein Modul mit Glaskugeln entworfen, Vollglaskugeln. Im Prototyp haben die Kugeln einen Durchmesser von 50 mm. Aber vom Prinzip her ist das System völlig skalierbar. Jetzt grad sind wir am Aufbau einer 1,80-m-Kugel und wir könnten theoretisch noch bis 4,30 m erweitern, wobei die größeren Kugeln dann mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit gefüllt sind. Das Ganze funktioniert wie eine Lupe. Die Kugel bündelt das Licht und dahinter befindet sich ein Kollektor, der einfach nur geschwenkt wird. Mit diesem Schwenkmechanismus haben wir quasi das Sonnentracking neu erfunden, zumindest im Solarenergiebereich.“