Geld kann man nicht essen? Von wegen… Die Bauern haben das Crowdfunding entdeckt – und ihre Investoren werden von den Zinsen satt. Zwölf leckere Anlagetipps.
Von Hans Gerlach und Lars Reichardt
„Zweiundzwanzig Kilogramm Käse für 500 Euro. Das Geld jetzt, den Käse nach und nach. Klingt nach einem interessanten Geschäft. Alexander Agethle, der Verkäufer, weiß allerdings nicht, ob es sich für ihn einmal rechnen wird. Seine Käufer ebenso wenig. Die haben das Geld schon bezahlt, dafür haben sie »Englhörner« erhalten: vom Verkäufer entworfene Gutscheine, nach seinem Hof in Südtirol benannt. Die Käufer können die Englhörner verteilt über die nächsten zehn Jahre bei Agethle einlösen. Der Bauer wollte die Käserei renovieren, 230 000 Euro benötigt er dafür, 110 Käufer haben 150 000 Euro vorgestreckt. Den Rest hofft Agethle im Winter aufzutreiben, für die letzten Schönheitsarbeiten. Im Oktober wird in der Käserei wieder gearbeitet werden – und damit begonnen, den Kredit zu tilgen.“
Zum ganzen Artikel aus dem SZ-Magazin Nr. 40, 2.10.2014
Die Links zu den einzelnen Projekten aus dem Artikel:
Kuhkäse: englhorn.com
Milch: ziegenhof-leitzachtal.de
Tomaten: waldgaertner.de
Butter: luchwirtschaft.de
Olivenöl: platanenblatt.de
Honig: imkerei.seibertz.de
Gojibeeren: biogojipflanzen.de
Geflügel: gefluegelvombrunnenhof.de
Schafskäse: schafkaese.com
Bockshornklee und Wurst: erdmannshof.de
Obst: obstgutsiegel.de
Riesling: klitzekleinerring.de